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Nach mehr als fünf-jähriger Planung konnten wir 2012 unser bisher größtes Projekt auf unserem Weg zu einem ökologischen und nachhaltigen Unternehmen umsetzen.
Ausgehend von der neuen EU-Wasserrahmen-Richtlinien (EG-WRRL) waren wir mit der Herausforderung konfrontiert, unser 150 Jahre altes Bestands-Wasserkraftwerk für das Leben im Fluss durchgängig und passierbar zu machen. Die Lage des Kraftwerks zwischen den alten Werksgebäuden machte eine solche Maßnahme allerdings fast unmöglich. Die für moderne Fischaufstiegsanlagen erforderlichen Querschnitte waren einfach nicht erreichbar. Deshalb haben wir uns für die Erweiterung unseres Wasserkraftwerkes um einen weiteren Teilstandort entschieden, um hier die Durchgängigkeit unabhängig von den bestehenden Einschränkungen herstellen zu können.

In der nun folgenden Baumaßnahme sollte durch die Modernisierung der alten Turbinenanlage, die Errichtung der neuen Wasserkraftanlage und den Einbau zweier Fischtreppen ein Maximum an ökologischen Aufwertung erreicht werden. Mit diesem Bauprojekt haben wir die Weichen für eine ökologische und ökonomische Zukunft unseres Wasserkraftstandortes gestellt.

Bei der zugebauten Neuanlage handelt es sich um eine Wasserkraftschnecke. Wasserkraftschnecken können sehr unterschiedliche Wasserstände des Flusses mit gleichbleibend hohem Wirkungsgrad nutzen. Dies ist gerade an einem Mittelgebirgsfluss wie der Diemel ein großer Vorteil, weil die Pegelstände über das Jahr stark schwanken. Zusätzlich können Wasserkraftschnecken im Gegensatz zu Turbinen von den Fischen durchschwommen werden. Dies war ein weiteres wichtiges Argument in unserer Entscheidung zu Gunsten dieser Kraftwerkstechnik.

Wasserkraft ist im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energien immer verfügbar, unabhängig von Tages- und Jahreszeit.

Für das Projekt haben wir eine Investition von 760.000€ getätigt. 20% der Kosten werden als Förderleistung vom Land NRW übernommen.

Nach einer Bauzeit von fünf Monaten konnte die Wasserkraftschnecke im August 2012 an das Stromnetz angeschlossen werden. Offiziell eingeweiht wurde unsere Wasserkraftschnecke am 31. Mai 2013 von NRW-Umweltminister Johannes Remmel. Mehr unter News

 

Fakten zum Umbau:

Mittelwasser: mQ = 10,63 m³/s
Mittleres Niedrigwasser: 3,96 m³/s
Ausbauwassermenge: Qa = 6,8 m³/s
Gefälle: H = 2,70

Installierte Leistung:
Turbine 1 = 40 kW
Turbine 2 = 85 kW
Wasserkraftschnecke = 100 kW

Jahresarbeit:
W (alt) = ca. 850.000 kWh/a
W (neu) = ca. 1.200.000 kWh/a

Energieversorgung: 300 Durchschnittshaushalte
CO2 Vermeidung: CO2 = 780 t/a

Foto-Galerie

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  • Baubeginn
  • Baugrube
  • Schalung

 

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